Posted on März 12, 2022 by Oliver Heinrich
Hallo, ich heiße Oliver, bin 42 Jahre alt und lebe in der wunderschönen Oberlausitz in Sachsen. In den 90er Jahren bin ich dem Vespafieber verfallen und habe 1998 in Gütersloh / OWL bereits einen Customracer gebaut, mit den Ideen und Möglichkeiten, welche man damals hatte - 177er Polini, H2O Kopf, fetter Kühler am Beinschild, Spoiler, Custompainting, viele Sonderanfertigungen, Motorradlenker, ZIP Verkleidung und dicker PM-Tröte.
Dann passierte viele Jahre nichts und ich habe mich intensiv dem Motorrad Customizing verschrieben. Vor 1,5 Jahre packte mich das Thema Vespa erneut und ich machte mich auf die Suche nach einer guten Basis um meine Ideen, welche immer wieder aufkamen, umzusetzen.
Im Juli 2021 fand ich eine hervorragende PX Racer Basis für einen in der Szene doch sehr ordentlichen, aber fairen Preis und schnell waren an einem Tag 1200 km gefahren. Die 84er PX kam in der Oberlausitz an und stand nun in der Werkstatt. In den darauffolgenden Tagen sprudelten die Custom Racer Konzepte nur so und ich machte mich ans Werk, das Konzept aufs Papier zu bringen.
Nach einigen Tagen Recherche auf dem Markt und nach tagelangem Wühlen in meinen Kisten mit Carbon und Motorradteilen, hatte ich etliche Teile, die passen könnten zusammen… zumindest im Kopf und in der Hand, ohne doch am Ende zu wissen, was noch an Arbeit und Kosten auf mich zukommt.
Ich stellte mir immer wieder die Frage, was macht heutzutage einen Customroller, aus wir alle kennen die großartig lackierten Racer aus den 90ern mit Ihren ach so großen Motoren und auffälligen Umbauten, hinter welchen viele Stunden Handarbeit oder Prototypen steckten.
In der heutigen Szene schienen aber andere Trends zu herrschen. Racer Style ja, schlicht, Superlow, wenn möglich BFA, normaler Drop, hydraulische Bremsanlage. Lackierungen eher in der Raw Style Variante, used look oder einfarbig schlicht… nicht das Auffällige, was ich kreieren wollte.Ich stellte mir immer wieder die Frage, was macht heutzutage einen Customroller, aus wir alle kennen die großartig lackierten Racer aus den 90ern mit Ihren ach so großen Motoren und auffälligen Umbauten, hinter welchen viele Stunden Handarbeit oder Prototypen steckten.
Da ich weder Ingenieur, noch Metallbauer, noch Kurbelwellenspezialist bin, habe ich meinen eigenen Weg gefunden aus Idee, Konzept, was auf dem Markt verfügbar ist, vor allem aus dem Motorradbereich und meinem Drang Neues zu kreieren - und das muss nicht immer teuer sein.
Nach 6 Monaten probieren, kreieren, scheitern und genialen Momenten steht er nun da - und ich kann mich nicht beschweren. Was im Kopf war ist umgesetzt, was ich an Carbonteilen verbauen wollte, ist verbaut und er strotzt vor eloxierten Anbauteilen - man kann sich den DemonStator stundenlang anschauen und entdeckt immer wieder kleine Highlight.
Short Facts:
Malossi MHR 221 mit S&S Welle, Dumbo, Flachschieber, MRP Ansaugstutzen. Den Motor hatte Jörg Pien (laut Vorbesitzer) vor ca. 3 Jahren in seinen begnadeten Findern, gerade einmal eingefahren und so läuft er auch, einfach genial. Wir werden demnächst bei S.A.V.A.G.E Scooters alles aus dem Motor rauskitzeln und hoffentlich mit dem jetzigen Setup bei ca. 40PS liegen.
Eine Lambretta hat sich mit der PX in der Front gepaart. Eine Doppelscheibe vorn und eine Scheibe hinten bringen den DemonStator auf den Punkt zum Stehen. Hier gilt Bernd Worscht mein Dank für die geniale Anfertigung der kompletten, hinteren Bremsanlage noch vor meiner Zeit.
CRIMAZ Indy Project Lenker mit unzähligen kleinen Anbauteilen, 15 verschiedene Carbonkomponenten wie C6Performance Carbonbacken 2,5cm breiter, CarbonWings, Honda CBR1000RR SHARK Carbon-Hitzeschutz für den Krümmer, verrückt viele eloxierte Teile von der Schraube bis zum Kupplungsgriff und eloxierte Chrom-Folienelemente, welche die Kosten jeder normalen Folierung in den Schatten stellt. MRP, AFparts, SIPparts, BGM, SR6T, CRIMAZ, Tomas Compositi, Adelin, RIZOMA etc…alles dabei!